Mission: Zhobia ist eine web-basierte Trainingssimulation des UN Institute for Training and Research zur Ausbildung von Peacebuilding-Kompetenzen.
Der Spieler übernimmt die Rolle eines Projektmitarbeiters einer NGO, die den Auftrag erhalten hat, in dem fiktiven afrikanischen Binnenstaat Zhobia ein funktionierendes Justizsystem zu etablieren. Nachdem er sich mit dem politischen und kulturellen Kontext vertraut gemacht hat, führt er Gespräche mit Stakeholdern, bei denen er seine eigene Reaktion jeweils aus verschiedenen Optionen auswählt. Dabei kommt es darauf an
1. Vertrauen aufzubauen
2. Kontextkenntnis zu zeigen
3. die Perspektiven der Gesprächspartner zu identifizieren
4. sie für das Programm zu gewinnen (engage local actors) und
5. Handlungsoptionen in Erfahrung zu bringen.
Auf der Basis dieser Optionen reicht der Spieler anschließend seinen Implementationsplan ein mit drei Grundentscheidungen:
1. Ort des Gerichtsgebäudes
2. Rechtssystem (formal oder traditionell) und
3. Art des Trainings von Gerichtspersonal.
Nach Feedback der verschiedenen Stakeholder hat der Spieler eine Möglichkeit, seinen Plan zu überarbeiten, anschließend werden die Auswirkungen auf das Justizsystem von Zhobia nach den Kriterien Geschwindigkeit der Entscheidungen, Zugang zum Justizsystem und Zufriedenheit der Rechtssuchenden evaluiert. Der abschließende Rückblick im Lokalradio berichtet von einer entscheidenden Verbesserung von Rechtsstaatlichkeit und friedlichem Zusammenleben im besten, von einem Boykott des Justizsystems und einem brennenden Justizgebäude im schlechtesten Fall.
Das anspruchsvolle Programm kann auch erfahrene Personen in ihrem Blick für komplexe systemische Zusammenhänge und in konfliktsensibler Kommunikation trainieren.
Mission: Zhobia dauert insgesamt ca. zwei Stunden und ist in englischer Sprache gehalten, wofür Ihnen die Arbeitsstelle kokon eine Übersetzungshilfe zur Verfügung stellt.