22. Internationale Münchener Friedenskonferenz
Frieden und Gerechtigkeit gestalten – NEIN zum Krieg! |
Internationale Münchner Friedenskonferenz vom 16. - 18. Februar 2024 |
Hier finden Sie das Programm der Münchener Friedenskonferenz, die zeitgleich zur Münchener Sicherheitskonferenz statt findet.
Herzliche Einladung an alle Interessierten.
Andacht zum 24.2.2024
Gemeinsam mit dem Gottesdienst-Institut der ELKB hat die Arbeitsstelle kokon eine Liturgie mit Bildbetrachtung für Andachten zum zweiten Jahrestag des Überfalls am 24.02.2024 auf die Ukraine erstellt.
Deshalb bitten Landesbischof und Landeskirchenrat alle Kirchengemeinden, am 24. Februar 2024, dem Tag des Kriegsbeginns, abends um 18.00 Uhr zu einem Friedensgebet einzuladen.
Das Glockenläuten, das zu den Friedensgebeten einladen wird, kann auch diejenigen einbeziehen, die nicht selbst kommen können, aber von zu Hause aus mitbeten wollen.
Liturgische Impulse für die Gestaltung einer Friedensandacht 2024 (Gebet für den Frieden in der Ukraine) finden Sie hier auf der Homepage des Gottesdienst-Instituts sowie weitere Materialien für die Gestaltung von Friedensgebeten.
Über die Nützlichkeit von Konflikten
Ein Tagesworkshop für Interessenvertretungen, Personalverantwortliche und Interessierte:
Die Kunst des Konflikts
Konflikte eskalieren leicht! Warum? Konflikte können auch unabdingbar oder jedenfalls nützlich sein, um verfahrene, zementierte Verhältnisse aufzubrechen. Wie macht man das? Worin besteht die Kunst des Konflikts?
Über die Nützlichkeit von Konflikten
Basis des Workshops ist die „Konfliktdynamik“ nach Klaus Eidenschink: „Die Kunst des Konflikts“ (2023, Carl-Auer Verlag). Es geht dabei um die neun von ihm entwickelten Leitunterscheidungen zur Konfliktdynamik. Diese tragen zu einer funktionalen oder dysfunktionalen Entfaltung eines Konfliktsystems bei, je nachdem wie geschickt Konfliktparteien wischen ihnen zu navigieren wissen.Inhalte des Workshops
- systemtheoretische Aspekte zu Konflikten
- die neun Leitunterscheidungen zur Konfliktdynamik
- funktionales und dysfunktionales Verhalten
- beobachtbares Konfliktverhalten
- eigene Psychodynamik in Konflikten
- Transfer in eigene Führungs-, Beratungs- und Konfliktklärungsprozesse
Termin: 15.4.2024, 9:00 - 17:00 Uhr
Von: Netzwerk Konfliktkultur und Mobbing
Ort: Caritas-Pirckheimer-Haus, Königstraße 64, 90402 Nürnberg
Das CPH befindet sich ca. 5 Geh-Minuten vom Hauptbahnhof entfernt.
Wir bitten um Anmeldung spätestens bis 09.02.2024.
Evangelische Friedensarbeit erfreut über Synodenbeschluss zur Kriegsdienstverweigerung
„Erzähl mir vom Frieden“ – Ökumenische FriedensDekade legt Motto für 2024 fest
Bonn/Frankfurt/Fulda, 29. November 2023. Auf seiner Sitzung in Fulda hat das Gesprächsforum der Ökumenischen FriedensDekade das Motto für das kommende Jahr festgelegt. Es lautet: „Erzähl mir vom Frieden“. Im gesamten Bundesgebiet werden vom 10.- 20. November 2024 unter diesem Motto mehrere tausend Gottesdienste, Friedensgebete und Informationsveranstaltungen angeboten.
Mit dem Motto „Erzähl mir vom Frieden“ rücken die Trägerorganisationen positive Erzählungen von friedenstiftenden Initiativen in den Vordergrund. In einer Welt von derzeit 21 Kriegen, etwa in Israel/Palästina und in der Ukraine, deren Folgen für Menschen, Umwelt und den Weltfrieden verheerend sind, möchte die FriedensDekade das mehr und mehr vorherrschende Gefühl vieler Menschen aufgreifen, Frieden sei eine Illusion und nur mit Waffen und gewaltsamen Mitteln zu erreichen. „Es gibt sie, die positiven Geschichten von Menschen, Initiativen und Organisationen, die trotz Krieg und Gewalt mit gewaltfreien Mitteln für den Frieden eintreten und Wege der Versöhnung finden“, so Jan Gildemeister, Vorsitzender der Ökumenischen FriedensDekade e. V.
Dem Übermaß an negativer Berichterstattung, die von vielen als Überforderung empfunden werde, will die Ökumenische FriedensDekade mutmachende Geschichten sowohl aus Konfliktregionen als auch aus dem gesellschaftlichen wie nachbarschaftlichen Umfeld bei uns in Deutschland entgegenstellen. „Wir müssen nicht kriegstüchtig, sondern in erster Linie friedenstüchtig werden“, waren sich die Mitglieder des Gesprächsforums der Ökumenischen FriedensDekade in Fulda einig. Dazu gehöre auch, sich als gläubige Menschen dagegen zu verwahren, wenn der Name Gottes missbraucht wird, um Gewalt zu legitimieren.
Christinnen und Christen müssten sich jedweder Form von Feindbildern widersetzen und der Sehnsucht der Menschen nach Frieden und Gerechtigkeit Gehör verschaffen. „Uns geht es darum, unter dem Motto „Erzähl mir vom Frieden“ an die biblische Hoffnung auf ein gerechtes Leben für alle zu erinnern, auch in schwierigen Zeiten, in denen pazifistische Positionen kaum noch wahrgenommen, ja sogar verunglimpft werden. Die FriedensDekade will Hoffnungsbilder unter die Menschen bringen, will Anregungen geben, Polarisierungen überwinden und Feindbilder in Frage stellen“, betont Jan Gildemeister.
Als biblische Bezugsquellen zum Jahresmotto wurden aus dem Kapitel 33 des Buches Genesis (AT) die Verse 1-20 und aus Kapitel 26 des Matthäus-Evangelium (NT) die Verse 47-52 ausgewählt.
Wie in den Jahren zuvor lädt die Ökumenische FriedensDekade in den kommenden Wochen Grafiker*innen, Agenturen sowie kreative Menschen zur Teilnahme an einem Plakatwettbewerb ein, mit dem das Jahresmotto „Erzähl mir vom Frieden“ gestalterisch umgesetzt werden soll. Das ausgewählte Motiv wird ab März kommenden Jahres als zentrales visuelles Element sowohl als Plakat als auch auf allen Bildungs- und Aktionsmaterialien eingesetzt.
_____________________________________
Weitere Informationen finden sich im Internet unter www.friedensdekade.de.
Konstruktiv im Konflikt - wie geht das?
Montag, 20.11.2023 von 19-21 Uhr, im Gemeindehaus St. Andreas, Martin-Luther-Platz, 91781 Weißenburg
Konflikte kosten Kraft und Nerven, sie können gewaltsam und zerstörerisch wirken. Sie können aber auch Erkenntnisse und Wachstum ermöglichen, notwendige Klärungen bringen und den Prozess weiterführen. Dafür kommt es darauf an, ob sie unkontrolliert eskalieren oder konstruktiv bearbeitet werden.
Der Referent Pfarrer Martin Tontsch schildert anhand seiner Erfahrungen als Konfliktberater und Mediator in Kirche, Diakonie und Organisationen, wie dies durch den gemeinsamen Blick auf die jeweiligen Bedürfnisse in einer konkreten Situation gelingen kann und welche Hindernisse es dabei zu überwinden gilt.
Arbeitsstelle kokon für konstruktive Konfliktbearbeitung in der Evang.-Luth. Kirche in Bayern, Nürnberg
EBW JAH
Martin-Luther-Platz 9
91781 Weißenburg
bildungswerk.weissenburg@elkb.de
https://www.ebw-jah.de
Telefon 09141 974630
Telefax 09141 974631
Gottes Geist befreit von der Angst, die in die Aggression treibt
„Manchmal habe ich im Moment den Eindruck, die Idee, dass Frieden möglich ist, rutscht uns gerade weg“, sagt Regionalbischöfin Elisabeth Hann von Weyhern bei der Eröffnung der 44. Ökumenischen FriedensDekade in Bayern am 12. November 2023 in der Weißenburger Andreaskirche. „Im Moment stellt sich ja eher die Frage, wie wir es schaffen, die Opfer von Gewalt nicht alleine zu lassen, ohne mit gleicher Münze und größerer Feuerkraft zurückzuzahlen.“
„Die biblische Vision von Frieden ist eine Verheißung Gottes, sie war nie eine Zustandsbeschreibung oder eine einfache politische Handlungsanweisung“, sagt Martin Tontsch von der Arbeitsstelle kokon für konstruktive Konfliktbearbeitung in der Evang.-Luth. Kirche in Bayern, die die Ökumenische FriedensDekade in Bayern koordiniert.
„Um Frieden zu stiften und zu bewahren, müssen wir frei werden von der Angst, die uns in die Aggression treibt; von der Angst, die uns dazu bringt, unbedingt Recht haben zu wollen – ganz egal, was das mit der Beziehung macht“, so Elisabeth Hann von Weyhern. „Wer aus dem Frieden Gottes lebt, der kann sich für Frieden und Gerechtigkeit einsetzen, ohne den Druck, ganz allein die Welt vor dem Untergang retten zu müssen.“
Im Schwerpunktdekanat Weißenburg finden in diesem Jahr zahlreiche Veranstaltungen zum Thema „Frieden“ statt. Die Kirchengemeinde Weißenburg, plant, sich der Nagelkreuzgemeinschaft von Coventry anzuschließen. Nach der Zerstörung durch die deutsche Luftwaffe in der Nacht vom 14.-15.11.1940 ließ Domprobst Richard Howard die Worte „Vater, vergib!“ in die Chorwand der Ruine meißeln. „Wer damals gedacht hätte, dass zwischen England und Deutschland einmal dauerhaft eine friedliche Nachbarschaft herrscht, wäre 1940 vermutlich für naiv gehalten worden“, so die Weißenburger Dekanin Ingrid Gottwald-Weber. „Vermutlich hat auch dort Gottes Geist gewirkt.“